«Es gibt einen Trend, die Erinnerung an den Holocaust zu instrumentalisieren»
Der israelische Philosoph Omri Boehm sieht im Gaza-Krieg einen Bruch mit der Rechtsordnung seit dem Zweiten Weltkrieg. Im Gespräch mit dem Schweizer Autor Jonas Lüscher spricht er über den «Triumph der Schamlosigkeit».
Benjamin Netanyahu will mit Trumps Hilfe die Palästinenser aus dem Gazastreifen deportieren, Putin intensiviert seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine. Menschenrechte und andere Grundsätze des internationalen Rechts scheinen ausser Kraft gesetzt, und der Aufstieg des Rechtspopulismus setzt sie weiter unter Druck. Die liberalen Demokratien wirken geschwächt. Der israelische Philosoph Omri Boehm sieht in diesem globalen Backlash einen Bruch mit der regelbasierten Ordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Folge der grössten Menschheitstragödie geschaffen wurde. Boehm kritisiert die aktuelle israelische Regierung scharf und verteidigt einen Universalismus, der allen Menschen die gleichen Rechte garantieren und moralischen Prinzipien allgemeine Gültigkeit verschaffen soll. Wir haben Boehm zusammen mit dem deutsch-schweizerischen Autor Jonas Lüscher zu einem Gespräch über den Triumph der Schamlosigkeit getroffen.
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