19.07.2025

«Es gibt einen Trend, die Erinnerung an den Holocaust zu instrumentalisieren»

Der israelische Philosoph Omri Boehm sieht im Gaza-Krieg einen Bruch mit der Rechtsordnung seit dem Zweiten Weltkrieg. Im Gespräch mit dem Schweizer Autor Jonas Lüscher spricht er über den «Triumph der Schamlosigkeit».

«Es gibt einen Trend, die Erinnerung an den Holocaust zu instrumentalisieren»

Benjamin Netanyahu will mit Trumps Hilfe die Palästinenser aus dem Gazastreifen deportieren, Putin intensiviert seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf die Ukraine. Menschenrechte und andere Grundsätze des internationalen Rechts scheinen ausser Kraft gesetzt, und der Aufstieg des Rechtspopulismus setzt sie weiter unter Druck. Die liberalen Demokratien wirken geschwächt. Der israelische Philosoph Omri Boehm sieht in diesem globalen Backlash einen Bruch mit der regelbasierten Ordnung, die nach dem Zweiten Weltkrieg als Folge der grössten Menschheitstragödie geschaffen wurde. Boehm kritisiert die aktuelle israelische Regierung scharf und verteidigt einen Universalismus, der allen Menschen die gleichen Rechte garantieren und moralischen Prinzipien allgemeine Gültigkeit verschaffen soll. Wir haben Boehm zusammen mit dem deutsch-schweizerischen Autor Jonas Lüscher zu einem Gespräch über den Triumph der Schamlosigkeit getroffen.

Weitere Neuigkeiten

Schweizer Verantwortung für den Schutz des Völkerrechts in Gaza: Dringender Appell

27.05.2025

Aktivitäten

Schweizer Verantwortung für den Schutz des Völkerrechts in Gaza: Dringender Appell

Angesichts der katastrophalen humanitären Lage in Gaza rufen zahlreiche NGOs, Hilfswerke, Expert:innen für Völkerrecht und weitere namhafte Persönlichkeiten aus Diplomatie, Wissenschaft und Kultur die Schweiz in einem dringenden Appell zum Handeln auf.

Schweizer Verantwortung für den Schutz des Völkerrechts in Gaza: Dringender Appell
Anerkennung Palästinas als Staat könnte vors Volk kommen

04.10.2025

Medienspiegel

Anerkennung Palästinas als Staat könnte vors Volk kommen

Ein Komitee will die Schweizer Regierung zwingen, Palästina als Staat anzuerkennen – per Volksabstimmung. Geht das?

Anerkennung Palästinas als Staat könnte vors Volk kommen
Joseph Deiss: «Die Schweiz konnte bisher von der UNO profitieren»

29.09.2025

Medienspiegel

Joseph Deiss: «Die Schweiz konnte bisher von der UNO profitieren»

Die UNO wird 80. Sie steckt gleichzeitig in einer elementaren Krise. Nur wenn die Uno es schaffe, sich auf neue Herausforderungen wie die KI einzustellen und die aktuellen Krisen zu meistern, werde sie überleben, sagt der ehemalige Präsident der Uno-Generalversammlung, Joseph Deiss.

Joseph Deiss: «Die Schweiz konnte bisher von der UNO profitieren»